Da es in letzter Zeit in jeglicher Hinsicht wieder ruhig geworden ist, habe ich mir überlegt mal darüber zu schreiben, was ich im Monat so lese. Einfach, weil ich in letzter Zeit wieder öfter zu Büchern greife, bzw. bewusster. Ich wähle meine Bücher jetzt mit Bedacht z.B. dadurch, dass ich mich auf Buchblogs und Booktube informiere. Zudem passt es ganz gut zu meiner Arbeit als (Kinder-)Buchillustratorin. 🙂
Zunächst habe ich die rote Königin von Victoria Aveyard aus dem Carlsen Verlag gelesen, weil ich schon von vielen Leuten gehört habe, dass dieses Buch richtig gut sein soll. Ich kann die Meinung nur bestätigen. Auch wenn mich manche Sachen an andere Geschichten erinnert haben, ist diese Geschichte in vieler Hinsicht neu (für mich). Der Schreibstil ist einfach und fesselnd.
Die Farbe des Blutes sagt, wer man ist. Die Silbernen haben silbernes Blut, besondere Fähigkeiten und gehören zur Elite. In den Adern der Roten fließt rotes Blut. Sie können nichts besonders, sondern müsse nfür die Silbernen in den Krieg ziehen oder arbeiten. Mare hat rotes Blut und ist die Hauptprotagonistin dieses Buches. Durch einen Zufall kommt sie ins Königsschloss und findet sich bald hin- und hergerissen zwischen den beiden Königssöhnen wieder. Hier werden einige Intrigen gesponnen und Mare hat es nicht leicht zu entscheiden, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Die Details dieser Welt sind wunderbar beschrieben und ich konnte mir ein gutes Bild dieser Welt machen. Mare kam mir in manchen Situationen etwas naiv vor, obwohl sie in ihren Ansichten sehr kritisch ist. Ich erwarte gespannt den nächsten Teil und freue mich auf ihre Entwicklung.
Danach habe ich Jonah von Laura Newman gelesen. Es geht um ein Mädchen, das in ihren Ferien das Geheimnis um den Nachbarjungen löst. Ich hatte mir etwas total anderes unter der Geschichte vorgestellt und wurde ziemlich überrascht. Lauras Schreibstil ist gut zu lesen und ich war fasziniert von ihrem Wortschatz, was es mir persönlich! aber schwerer gemacht hat durch das Buch zu kommen. Die Geschichte um Jonah hat mir insgesamt sehr gut gefallen und ich bin ein Wechselbad der Gefühle durchlaufen. Die ganze Zeit über habe ich gerätselt, was es mit Jonah auf sich und war am Ende völlig fertig.
Manchmal habe ich mich etwas alt gefühlt (die Protagonisten sind 17 und 18 Jahre alt). Dennoch kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Und noch ein Pluspunkt. Es ist ein Einzelband. 🙂
Besonders gut hat mir auch gefallen, dass mich die Beschreibung der Umgebung sehr an meine eigene Kindheit erinnert hat. 🙂